Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden! Mit diesem Jubelruf begrüßen sich Christen und Christinnen seit nun fast 2000 Jahren. Schon  in der Osternacht und erst recht am Ostermorgen klingt es von überall: Jesus lebt! Er ist auferstanden! Halleluja. Die Orgelpfeifen geben ihr Bestes! Die Posaunenchöre sind schon in der Frühe von der Bergkirche her zu hören und blasen: Christus ist auferstanden! Die ganze Schöpfung jubelt. Jesus lebt! Es ist der Glaube an das Menschenunmögliche. Gott hat Jesus von den Toten auferweckt! Der Tod ist besiegt! Christus hat durch seinen Tod am Kreuz die Versöhnung mit Gott vollzogen. Und alle, die an Jesus Christus glauben, werden wie er aus dem Tode ins ewige Leben gerufen.

Glaubst du das? Was macht dich so gewiss, fragst du? Das leere Grab ist kein Beweis – vielleicht die Menschen, denen er begegnet ist, wie Maria, die erzählt: „Ich habe den Herrn gesehen“. Gott hat Jesus vom Tode auferweckt. Jesus wurde gesehen. Diese Nachricht ging rum wie ein Lauffeuer: Jesus lebt! Die Menschen haben das immer weitererzählt, haben ihre Erfahrungen weitergesagt und irgendjemand hat angefangen, dies aufzuschreiben. Damit diese unglaublich wahre Begebenheit nicht verloren geht. Und heute? Im Zeitalter der fakennews wird es mir schwer gemacht, zu glauben. Was ist wahr und was ist Lüge? Und kann ich als aufgeklärter Mensch glauben? Was macht mich im Glauben so gewiss? Wie ist das heute mit einer Gottesoffenbarung? Dass mir der lebendige Jesus Christus begegnet, so schlicht und einfach, wie er damals den Menschen begegnet ist.

Das ist Gnade. Gottes Geschenk – damals und heute. Ich kann es weder kaufen weder verdienen. Es ist ein Wunder, das ich erfahre. Es ist einzigartig und besonders. Und dann darf, ja muss ich es weitererzählen, weil es so etwas großartiges ist: Jesus lebt. Es ist Gnade, wenn sich der Himmel öffnet und ich Gottes Wirklichkeit erfahre, die mir niemand wegnehmen kann. Ich bin überzeugt: Es braucht die Wolke der Zeugen, Menschen, die das schon zu Jesus Zeiten erlebt haben oder durch die Jahrhunderte hindurch, die Tradition, das Glaubensbekenntnis, das ich aus tiefster Überzeugung mitspreche und es braucht die eigene Erfahrung der Gegenwart Gottes. Im Gebet, in einer Gebetserhörung, in einem Wunder, ein offener Himmel, ein Geschehen, das einen wie ein Blitz trifft und du weißt sofort: das ist Gott! So muss es den Menschen damals gegangen sein, so überzeugt, so angerührt, so bewegt, so dass sie felsenfest rufen konnten: Christus ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja.