St. Johannes Schöndorf

Adressdaten


  • Ortsstraße
    07924 Schöndorf

Beschreibung


Umgeben von der vollständig erhaltenen Kirchhofsmauer liegt die von einem achteckigen Dachreiter gekrönte Kirche. Über ihrer Eingangspforte finden wir zwei wichtige Daten der Vergangenheit: 1716/1717 und 1928. Das erste bezeichnet einen grundlegenden Umbau. Vom Vorgängerbau wissen wir nichts. Wahrscheinlich entstand das erste Gotteshaus an diesem Ort wie die meisten alten Kirchen unserer Region im 13. Jahrhundert. Die andere Zahl nennt 1928 als Datum einer größeren Renovierung.
In ihrem Innern schlicht gestaltet, zeigt sie seit der Restaurierung und Renovierung in den Jahren 1996 und 1997 ein freundliches Bild. Die einst vorhandenen Patronatslogen wurden schon bei einer früheren Renovierung im Jahr 1966 entfernt. So beherrscht heute der Kanzelaltar von 1716 unangefochten den Raum. Mit seinem kraftvoll geschnitztem Rankenwerk und der lebendigen Bemalung verleiht er dem ganzen Raum eine farbige Atmosphäre. Nachgeschaffen wurden bei der Ausmalung die Evangelisten-Symbole in den auf den Säulen stehenden Medaillons sowie das Christuslamm in der Bekrönung des Altaraufbaus von dem Restaurator Gerhard Seidel in Räbel bei Havelberg. Ihm verdanken sich auch die Bibelworte an den Emporen. Von Katrin Gentsch in Pöllwitz stammen die Cherubenköpfchen am oberen Aufbau des Altars, außerdem eine Skulptur des Apostels Johannes. An der Decke erscheint ein ungewohntes Symbol, eine Ellipse, deren zwei Brennpunkte das Verhältnis des Menschen zu Gott und zu seinen Mitmenschen beschreiben sollen.
Die Orgel, von Adam Eifert 1883 erbaut, wurde 1997 von der Firma Vogtländischer Orgelbau (Wolf) überholt.
Im Dachreiter hängen zwei Glocken, eine von 1654 und eine Stahlgussglocke des Jahres 1917.
Johannes der Evangelist
Er war der Lieblingsjünger, der Einzige außer Maria, der dem Herrn bis zum Kreuz folgte. Ihm vertraute Jesus seine Mutter an. Vor der Verfolgung durch Herodes floh er mit ihr nach Ephesus, wo er mit Maria bis zu ihrem Tod blieb. Johannes starb in hohem Alter. Sein Tag ist der 27. Dezember.
Gottesdienste und Konzerte sorgte. Das schlichte Kirchlein wird heute durch eine geschnitzte Nikolausfigur und einige Symbole geschmückt. Drei kleine Rundfenster zeigen die wichtigsten Stationen des Heils: Geburt, Kreuzigung und Auferstehung. Sogar eine elektronische Orgel wurde angeschafft.
Im Türmchen hängt eine kleine Bronzeglocke von 1935.